Wie kann Mixed Reality die berufliche Teilhabe von jungen Menschen mit Behinderung fördern und ihre Jobchancen verbessern? Diese zentrale Frage stand im Mittelpunkt eines Fachaustauschs, der am 4.12.2024 in den Räumen von Microsoft Deutschland in Berlin stattfand.
Die Veranstaltung bot spannende Einblicke in die Einsatzmöglichkeiten von Mixed Reality in der beruflichen Reha-Ausbildung. Zu den Programmhighlights gehörte neben spannenden Impulsvorträgen vor allem die Präsentation der EdAL MR 4.0 Lernumgebung durch Auszubildende der Berufsbildungswerke.
Eindrucksvoll zeigten sie, wie 3D-Hologramme und die HoloLens die Vermittlung von theoretischen Lerninhalten bereichern können.
Mixed Reality ermöglicht ein Lernen, das besser auf den einzelnen Menschen abgestimmt ist. Außerdem baut es Ängste bei den Teilnehmenden ab. Das sagte CJD-Angebotsvorstand Samuel Breisacher, der die Veranstaltung eröffnete. Gegenstände oder Maschinen können ganz einfach virtuell in die Werkstatt „gebracht“ werden und ermöglichen den Auszubildenden ein Kennenlernen und Üben.
Warum es so wichtig ist, Mixed Reality in die beruflichen Reha-Ausbildungen zu integrieren, bringt Samuel Breisacher auf den Punkt:
„Die Arbeitswelt entwickelt sich weiter und wir müssen als CJD dafür Sorge tragen, dass die Menschen, die bei uns eine Ausbildung durchlaufen, auf die Anforderungen in den jeweiligen Berufen sehr gut vorbereitet werden. Deshalb dürfen wir nicht nachlassen, die Art, wie wir ausbilden, weiterzuentwickeln und neue Technologien in den Ausbildungsalltag zu integrieren.“
Das Projekt EdAL MR 4.0 erforscht seit 2022 den Einsatz von Mixed Reality-Technologien an den BBW-Standorten Dortmund, Gera und Hamburg. Ziel ist es, jungen Menschen mit Behinderung den Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu erleichtern.
Der Austausch in Berlin hat gezeigt, wie wichtig es ist, diese Technologien weiterzuentwickeln und die notwendigen Ressourcen bereitzustellen, um Ausbildungsinhalte in Zukunft noch vielfältiger abzubilden.